Werra-Kalibergbau-Museum

Dem weißen Gold hinterher
Seit über 100 Jahren graben sich die Kalibergleute im Werrarevier unermüdlich durch das Salz. Dabei haben sie auf zwei Sohlen die begehrten Kalirohsalze bis jetzt auf einer Fläche von 350 km2 und bis in über 1.000 Meter Tiefe abgebaut. Über Tage wird aus dem Rohsalz in Kalifabriken vor allem Dünger für die Landwirtschaft hergestellt. Was am Ende des 19. Jahrhunderts im Bergwerk mit Hacke und Schaufel begann, wird heute mit riesigen Maschinen erledigt. Zu beeindruckenden Anlagen haben sich auch die Fabriken entwickelt, in denen das Kali mit modernsten Methoden gewonnen wird.

Über hundert Jahre Kaligeschichte
Das Museum ermöglicht eine spannende Zeitreise auf den Spuren des Kalibergbaus. Mitten im „Land der weißen Berge“ zeigt es in einer einzigartigen Sammlung die Kaligeschichte der Region von den Anfängen bis zur Gegenwart. Aus vielen hundert Ausstellungsstücken setzt sich die eindrucksvolle Entdeckungstour zusammen: Federleichte Werbeprospekte vergangener Tage sind genauso ausgestellt wie tonnenschwere, oft funktionstüchtige Maschinen. Neben den Originalstücken machen Modelle, Computerpräsentationen, Filme, Fotos und Grafiken die ganze Welt des Kalibergbaus lebendig. Das Größte seiner Art In Deutschland ist das Museum mit über 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche das größte Spezialmuseum zum Kalibergbau. Die Ausstellung ist in fünf Bereiche gegliedert: Der Rohstoff und seine Verwendung Im 19. Jahrhundert wurde erkannt, dass alle Pflanzen Kali zum Wachsen benötigen. Seitdem werden Kalidüngemittel hergestellt. Geologie und Mineralogie Vor etwa 250 Millionen Jahren trocknete in Teilen des heutigen Deutschlands ein Meer aus. Zurück blieben an der Werra die oft farbenprächtigen Stein- und Kalisalze.

Bergmännische Kaligewinnung
Technische Neuerungen haben die Arbeit der Bergleute oft verändert. Nachgezeichnet wird der lange Weg von der Förderung in Handarbeit bis zum Einsatz von Großmaschinen. Vom Rohsalz zum Kalidünger Damit aus dem Rohsalz verkaufsfähige Produkte werden, muss es in der Kalifabrik verarbeitet werden. Hierzu wird es gemahlen, in seine Bestandteile zerlegt und oft speziell nachbehandelt.

Leben mit dem Kalibergbau
Der Kalibergbau war und ist der wichtigste Arbeitgeber in der Region. Er prägt seit Jahrzehnten Sozialstruktur und Kultur genauso wie Verkehrserschließung und Siedlungsentwicklung.

Kinder und Kali
„Kali und Kaline“ begleiten Kinder durch die Ausstellung. Sie führen kleine Besucher auf dreißig speziellen Tafeln durch eine „Ausstellung in der Ausstellung“. An mehreren „Mit-mach-Stationen“ können Kinder selbst erleben, wie schwer z.B. das harte Salz zu mahlen ist. An anderer Stelle werden Ausdrücke aus der Bergmannssprache spielerisch erklärt. Bereit stehen auch Malvorlagen, Lückentexte und andere Anregungen für eine spannende und vielseitige Beschäftigung mit dem Thema.

Ungewöhnliche Bergtour mit Weitblick
Im mittleren Werratal ragen weiße Berge als weithin sichtbare Landmarken auf. Das Wahrzeichen von Heringen ist der über 200 m hohe, künstlich aufgeschüttete „Monte Kali“. Seine Besteigung ist ein besonderes Erlebnis, denn er ist nicht nur eine beeindruckende technische Sehenswürdigkeit, sondern auch einer der besten Aussichtspunkte in der Region. Der Aufstieg dauert etwa 15 Minuten und wird anschließend mit einer großartigen Aussicht auf Rhön, Thüringer Wald, Hoher Meißner, Knüll und Werratal belohnt.

Besichtigungen im Rahmen einer Führung organisiert das Werra- Kalibergbau-Museum nach Voranmeldung vom 1. März bis 31. Oktober
Service und weitere Angebote Neben der Dauerausstellung sind wechselnde Sonderausstellungen zu sehen. Im Museumsladen sind u. a. Mineralien und Andenken erhältlich. Auf Wunsch sind Filmvorführungen möglich.

Informationen und Anmeldung:
Dickesstraße 1, 36266 Heringen
Telefon 0 66 24 - 91 94 13
Fax 0 66 24 - 91 94 14
info@kalimuseum.de
www.kalimuseum.de

Öffnungszeiten:
Sommer: 1. März bis 31. Oktober Dienstag bis Freitag: 14 bis 18 Uhr (ab 1 März 2016 13.00-17.00 Uhr) Samstag, Sonntag und Feiertage: 14 bis 18 Uhr
Winter: 1. November bis 28./29. Februar Dienstag bis Freitag: 14 bis 17 Uhr
20. Dezember bis 5. Januar geschlossen
Gruppen ab 10 Personen mit Führung jederzeit nach Vereinbarung


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